Der enorme Platzbedarf von Windrädern

Windräder beherrschen wegen ihrer erheblichen Höhe nicht nur den Luftraum. Sie nehmen auch einen enormen Platzbedarf in Anspruch. Durch einen Windpark zu spazieren ist unheimlich.

Um die 3’000 Megawatt der fünf laufenden AKWs der Schweiz zu ersetzen, sind bei einer Leistung von 3 Megawatt/Rad 1’100 Windräder erforderlich. Wegen der Auslastung von lediglich 16% erhöht sich die erforderliche Zahl auf 6’600. Der dafür beanspruchte Platzbedarf beträgt 660 km2, was 2/3 der Fläche des Kantons Thurgaus entspricht. In Frage kommen nur Anhöhen.

Damit würde man den ganzen Jurabogen oder weite Teile der voralpinen Hügel zerstören. Ungelöst ist dabei nach wie vor die für die Glättung des Flatterstroms notwendige Speicherung. Der vom EKT angekündigte «riesige Batteriespeicher» hat einen Inhalt von 2.5 Megawattstunden. Ein mittleres AKW mit einer Leistung von 1’000 Megawatt produziert innerhalb von 9 Sekunden diese Menge. Solche Batterien taugen deshalb für den Ausgleich des schwankenden Stromes nicht. Es verbleiben deshalb aus heutiger Sicht nur Pumpspeicherbecken, kleinere, örtlich regionale oder neue grosse in den Bergen. Sie sind finanziell kaum trag- und politisch auch nicht durchsetzbar. Kein Mensch glaubt ernsthaft, dass ein solcher Kraftakt je gelingen wird. Er wäre jedoch nötig, um die 4 AKWs tatsächlich ersetzen zu können.

Ein paar Räder hier und ein paar Räder dort, erzeugen lediglich einen gewissen, teuren Showeffekt mehr nicht, nebst dem Schaden, den sie einem Gebiet zufügen. Das wird dazu führen, dass zwei unabhängige, die herkömmliche und die alternative Stromversorgung bereitgestellt werden müssen. Kein Wunder, streben lediglich Deutschland und die Schweiz einen solchen technischen wie finanziellen Irrsinn an. Die umliegenden Länder schauen verdutzt und kopfschüttelnd zu.

Verein Lebensqualität Wellenberg

Leserbrief vom Verein Lebensqualität Wellenberg