Proportionale Grösse einer Windenergieanlage (WEA)

Erneuerbare Energie macht keinen Sinn, wenn sie das zerstört, was wir erhalten wollen!
Reinhold Messner
Windenergie – neue Fakten
Rund um das Thema Stromerzeugung im Rahmen der Energiestrategie 2050 wird es immer schwieriger, Tatsachen und Propaganda voneinander zu unterscheiden. Zweifellos sollte unser Land trotz Atomausstieg weiterhin mit elektrischer Energie versorgt werden. Einige Massnahmen sind vom Bund skizziert worden, von einem realistischen Konzept ist man aber noch meilenweit entfernt.
Egal, woher unsere Energie dereinst kommen wird, eins steht fest: Sie muss jederzeit „auf Knopfdruck“ bereitstehen und nicht erst dann, wenn zufällig der Wind weht oder die Sonne scheint. Der Strom muss dann produziert werden, wenn er gebraucht wird (und nicht gebraucht werden, wann er produziert wird…). Solange insbesondere die Windenergie nicht gespeichert werden kann, nützt sie nichts bei der Planung unserer Versorgungssicherheit. Nur flexible Quellen wie Wasserkraft, Geothermie oder Erdgas können diese anstelle von AKWs auf die Dauer gewährleisten.
2017 brach der Bau von Windkraftanlagen europaweit dramatisch ein. 12 Länder bauten 2018 keine einzige Anlage mehr – durchschnittlich ging der Bau um 40% zurück. Deutschland verzeichnete im ersten Quartal 2019 einen Einbruch von 90% gegenüber dem Vorjahr. Nebst den exorbitanten Kosten, welche in den betroffenen Ländern aufliefen, dem Verlust der Netzstabilität und den höchsten Strompreisen schaute nicht viel heraus. Die Leute kommen sich verschaukelt vor und beginnen sich gegen die nutzlose Verschandelung ganzer Landstriche zu wehren.
Die Schweiz ist das einzige Land in Europa, das trotz der weitaus ungünstigeren geographischen Verhältnisse, dem „deutschen finanziellen und landschaftsschutzmässigen Unsinn“ mit aller Kraft nacheifert, frei nach dem Motto „koste es was es wolle“ (Zitat des tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis).
Der Marktpreis für Strom liegt bei ca. 5 Rp./kWh. Die Einspeisevergütung beträgt für die Windenergie ca. 22 Rp./kWh. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Windlobby in der Schweiz, den Bau der für sie lukrativen Windenergieanlagen durchzuboxen. Sie weiss, dass im Umfeld der erneuerbaren Energien das Geld der Geldgeber ausserordentlich locker sitzt und die KEV-Millionen darauf warten, abgeholt zu werden. Es geht allein um die Bewirtschaftung von Fördergeldern!
Einfältige Fragen wie „Wollt ihr etwa, dass das Licht ausgeht und dass ihr nicht mehr kochen und fernsehen könnt?“ fahren beim naiven Bürger ungemein ein und überzeugen ihn zweifellos von der „Notwendigkeit“ des teuren Vorhabens.
In der Thundorfer Bevölkerung gibt es auch tatsächlich Leute mit der irrigen Meinung, dass die Windturbinen auf dem Wellenberg ihre Haushalte einst mit Strom beliefern würden und die Versorgung damit wenigstens hier gewährleistet wäre. Nichts davon ist wahr. Falls am Ende 7 ha unserer Wälder abgeholzt (= 10 Fussballfelder) und mit 1500 Lastwagenfahrten und 20’000 t Beton zugebaut worden wären und falls die Turbinen danach wirklich etwas Strom produzierten, würde dieser in Richtung Norden (Unterwerk Hasli) abtransportiert und von dort für teures Geld (22 Rp./kWh) an die Bevölkerung weiterverkauft. Für die horrende Einspeisevergütung wird notabene der Steuerzahler zur Kasse gebeten.
Und was bleibt den Thundorferinnen und Thundorfern? Die haben ausser dem Verlust ihres schönen Wellenbergs rein gar nichts davon (ausser die Landbesitzer, denen die Windlobby fürstliche Entschädigungen versprochen hat…!).
Werner Meier, Lebensqualität Wellenberg