Die Schweiz ist kein Windland

Rund um das Thema Stromerzeugung im Rahmen der Energiestrategie 2050 wird es immer schwieriger, Tatsachen und Propaganda voneinander zu unterscheiden. Zweifellos sollte unser Land trotz Atomausstieg weiterhin mit elektrischer Energie versorgt werden. Einige Massnahmen sind vom Bund skizziert worden, von einem realistischen Konzept ist man aber noch meilenweit entfernt.

Egal, woher unsere Energie dereinst kommen wird, eins steht fest: Sie muss jederzeit „auf Knopfdruck“ bereitstehen und nicht erst dann, wenn zufällig der Wind weht oder die Sonne scheint. Der Strom muss dann produziert werden, wenn er gebraucht wird (und nicht gebraucht werden, wann er produziert wird…). Solange insbesondere die Windenergie nicht gespeichert werden kann, nützt sie nichts bei der Planung unserer Versorgungssicherheit. Nur flexible Quellen wie Wasserkraft, Geothermie oder Erdgas können diese anstelle von AKWs auf die Dauer gewährleisten.

2017 brach der Bau von Windkraftanlagen europaweit dramatisch ein. 12 Länder bauten 2018 keine einzige Anlage mehr – durchschnittlich ging der Bau um 40% zurück. Deutschland verzeichnete im ersten Quartal 2019 einen Einbruch von 90% gegenüber dem Vorjahr. Nebst den exorbitanten Kosten, welche in den betroffenen Ländern aufliefen, dem Verlust der Netzstabilität und den höchsten Strompreisen schaute nicht viel heraus. Die Leute kommen sich verschaukelt vor und beginnen sich gegen die nutzlose Verschandelung ganzer Landstriche zu wehren.

Die Schweiz ist das einzige Land in Europa, das trotz der weitaus ungünstigeren geographischen Verhältnisse, dem „deutschen finanziellen und landschaftsschutzmässigen Unsinn“ mit aller Kraft nacheifert, frei nach dem Motto „koste es, was es wolle“ (Zitat des tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis).

Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) ist hoch genug, dass es sich für die Windlobby in der Schweiz lohnt, den Bau der für sie lukrativen Windenergieanlagen durchzuboxen. Sie weiss, dass im Umfeld der erneuerbaren Energien das Geld der Geldgeber ausserordentlich locker sitzt und die KEV-Millionen darauf warten, abgeholt zu werden. Es geht allein um die Bewirtschaftung von Fördergeldern!

Einfältige Fragen wie „Wollt ihr etwa, dass das Licht ausgeht und dass ihr nicht mehr kochen und fernsehen könnt?“ fahren beim naiven Bürger ungemein ein und überzeugen ihn zweifellos von der „Notwendigkeit“ des teuren Vorhabens.

In der Thundorfer Bevölkerung gibt es auch tatsächlich Leute mit der irrigen Meinung, dass die Windturbinen auf dem Wellenberg ihre Haushalte einst mit Strom beliefern würden und die Versorgung damit wenigstens hier gewährleistet wäre. Nichts davon ist wahr. Falls am Ende unserer Wälder abgeholzt und mit Hunderten von Lastwagenfahrten und Tausenden von Tonnen Beton zugebaut worden wären und falls die Turbinen danach wirklich etwas Strom produzierten, würde dieser in Richtung Norden abtransportiert und von dort für teures Geld wiederum an die Bevölkerung weiterverkauft. Für die horrende Einspeisevergütung wird notabene der Steuerzahler zur Kasse gebeten.

Und was bleibt den Thundorferinnen und Thundorfern? Die haben ausser dem Verlust ihres schönen Wellenbergs rein gar nichts davon (ausser die Landbesitzer, denen die Windlobby fürstliche Entschädigungen versprochen hat…!).

Mehr Schaden als Nutzen

Stromproduzenten und mächtige, subventionierte Windkraftlobbyisten wie Suisse Eole rühren die Werbetrommel für die Windenergie. Tatsache ist, dass das Potenzial der Windenergie in keinem Verhältnis zu den Schäden steht, die sie der Landschaft, der Gesundheit der Anwohner und der Fauna zufügt. Im Gegensatz zu anderen flexiblen und leistungsfähigen Energiequellen wie etwa die Wasserkraft kann die Windenergie keine sichere und nachhaltige Energieversorgung gewährleisten. Windenergie – besonders in Siedlungsnähe stösst in der Bevölkerung überall auf Widerstand.

Widersprüche

Oekologische Nachteile
Obschon Deutschland im hohen Norden ein wesentlich höheres Windpotential aufweist, als irgendwo in der Schweiz vorzufinden ist, wurde der weitere Ausbau der Windenergiegewinnung wegen den unverhältnismässig hohen Kosten weitgehend eingedämmt. Trotzdem glaubt die Schweiz mit dieser ineffizienten Energiegewinnung die Energiewende zu schaffen.

Gesundheitsrisiken

Die Windenergieanlagen (WEA) bergen diverse Gesundheitsrisiken. Folgende Auflistung liefert einen Überblick, hat jedoch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

  • Risk analysis of ice throw from wind turbines, PDF-Link
  • vestasv 90 100 safetymanual markiert, PDF-Link
  • Wo die Eisbrocken fliegen Kopie, PDF-Link
  • Mainzer Allgemeine Zeitung Infraschall schwaecht Herzmuskel, PDF-Link
  • Beurteilung der Infraschall-Diskussion aus Sicht eines Biologen, PDF-Link
  • Der Infraschall von Windstromanlagen ist erst ab 15km Entfernung nicht mehr schädlich für Bewohner, PDF-Link
  • Medizinische Daten und Studien zur Wirkungsweise von ILFN, PDF-Link

Webpages:

  • www.eike-klima-energie.eu : Der Infraschall von Windstromanlagen ist erst ab 15km Entfernung nicht mehr schädlich für Bewohner – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
  • http://www.ww-vb.de : Fin Studie Infraschall

  • FLCH Medienmitteilung 12.10.2018 D, PDF-Link
  • IS Windkraft viel lauter als von Experten gedacht, PDF-Link
  • VDI Nachrichten Schallprognosen greifen zu kurz 19.08.16, PDF-Link

Abgebrochene Rotorblätter

Berichte

  • Sturm «Mortimer» bricht Rotorblatt ab, PDF-Link

„Zu fällen einen schönen Baum, braucht’s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, Braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert!“ (Eugen Roth)

https://www.careelite.de/wald-zitate-waldschutz-sprueche/

Macht es Sinn, die Lunge der Erde für den Bau von Windenergieanlagen zu opfern?