Windkraft: Fass ohne Boden

Dass es mit einer Kugel Eis pro Monat nicht getan sein wird», wie es der deutsche Minister Jürgen Trittin 2003 versprach und dass der Wind gratis wehe, wie gerne scheinheilig verkündet wird, glauben höchstens noch ein paar dunkelgrüne Politiker. Darüber, was uns die Energiewende kosten dürfte, herrscht Stillschweigen. Man scheut offensichtlich die Wahrheit, um den Irrsinn (Zitat: tschechische Regierung) nicht zu gefährden. Es lohnt sich deshalb, sich die diesbezügliche, 20-jährige «Erfolgsgeschichte» Deutschlands anzusehen.

Das Institut für Wettbewerbsökonomie in Düsseldorf bezifferte die bisher aufgelaufenen Kosten auf über 500 Mrd. Euro. Das traf vorläufig eine vierköpfige Familie mit 25’000 Euro und noch ist kein Ende in Sicht. Die Kosten für eine kWh Strom kostet drüben das doppelte des europäischen Schnittes, Tendenz weiter steigend. Der Bundesrechnungshof beschwerte sich 2018, dass die Regierung ausserstande sei, die Kosten für die Energiewende zu beziffern. Er stellt fest, dass sie die Kontrolle darüber verloren habe. Hierzulande hatte sie die Politik noch gar nie innegehabt. Die Ursache liegt nebst der Überforderung der Politiker darin, dass das System technisch zu kollabieren beginnt. Die Kosten für das Abwürgen des oftmals überschüssigen Windstroms betrugen 2014 65 Millionen €, 2016 bereits 467 Mio. €. Allein dessen Management kostet jährlich 2 Mrd. €. Das Weltwirtschaftsforum stellt der Bunderepublik bezüglich Energiewende ein schlechtes Zeugnis aus. Es sei, bezogen auf den CO2- Ausstoss, auf Platz 17, hinter Uruguay zurückgefallen. Bei den Strompreisen liegt es weltweit auf Platz 87. Das WEF hob auch die sinkende Akzeptanz der Bevölkerung hervor. Das Drehbuch Schweiz beginnt sich abzuzeichnen.

1. Akt (bereits erfolgt): Beschluss der Energiewende, obwohl keine Ahnung wie technisch umsetzen und zu welchem Preis.

2. Akt: «Nicht jammern, ihr habt ihr freudig zugestimmt».