Windkraftanlagen und die Folgen

Sechs Standorte im Kanton Thurgau (Salen-Reutenen, Braunau-Wuppenau, Thundorf, Ottenberg, Sirnach-Littenheid, Schlatt-Cholfirst) will der Regierungsrat noch immer mit über 200 m hohen Windenergieanlagen (Sendeturm Säntis 123 m) verschandeln. Dies vermittelt er in seiner Botschaft vom 5. Juli an den Grossen Rat.

Was sind die Konsequenzen für die Zukunft? Standorte bis zu 350 Meter nahe an bewohnte Gebäude, und dies trotz Lärm & Infraschall. Für den Bau werden mehrere Fussballfelder grosse Schneisen inmitten jahrtausendealter Wälder und Naturlandschaften geschlagen. Von blossem Auge sind WEA bis zu 35 km problemlos zu erkennen. Zudem ist der Thurgau eine windarme Region mit Windstärken von jahresdurchschnittlichen 5,1 m/s. Unter 4,1 m/s bedeutet Leerlauf, bei 12 m/s wäre die optimale Effizienz. Dies bedeutet eine Ausnutzung von nicht einmal 10%. Nach vollendeter Lebensdauer von 20 Jahren rechnet der Kanton mit lächerlichen Rückbaukosten von 100`000 Franken, wobei der Bau einer WEA ohne Zufahrtsstrassen und Netzausbau mit 6,5 Millionen Franken beziffert wird. Die 78 Meter langen Rotorblätter (LKW = 18,75 m) sind Sondermüll. Dafür gibt es keine Entsorgungsmöglichkeit. Wollen wir das wirklich? Schliesslich geht es um den Thurgau und dies betrifft nicht nur die Landbevölkerung.

Reisacher, Braunau