Windräder beeindrucken durch ihre Grösse; bis zu 200 Meter hoch (Münster zu Konstanz 78m), 7’000 Tonnen schwer. Grossräumige Ebenen, wie sie Deutschland oder Frankreich hat, vermögen solche Kolosse zu schlucken, nicht jedoch die filigrane, kleinräumige Landschaft der Schweiz, wo die Windräder erst noch auf Anhöhen auffällig platziert werden müssen.
Diese optische Wucht täuscht über das Leistungsvermögen hinweg. Ein Windrad mit einer Leistung von 2.5 Megawatt liefert bei einem Volllaststunden-Faktor von 16% 3.5 Megawattstunden im Jahr. Ein Traktor mit 500 PS, welcher sich neben so einem Rad wie eine Maus ausnimmt und nur 2% davon wiegt, bringt es auf 3.2 Megawattstunden und das erst noch bedarfsgerecht. Der Wind hat eine sehr geringe Energiedichte – deshalb die enormen Ausmasse, um die Windkraft «einzusammeln». Ein Fluss, der über die Ufer tritt, reisst selbst bei kleiner Geschwindigkeit alles mit sich. Das vermag der Wind nicht. Luft ist 800mal leichter als Wasser. Von allen alternativen Energieträgern hat der Wind die geringste Energiedichte.
Photovoltaik leistet etwas mehr. 1 kg Uran entspricht 3’000 Tonnen Kohle, 2’400’000 lt Öl. Ein Windrad braucht dafür 8 Jahre. Der technische Aufwand für wenig Ertrag ist unverhältnismässig. Der Marktpreis für Strom liegt bei ca. 4 Rp./kWh. Die Einspeisevergütung beträgt für die Windenergie ca. 23 Rp./kWh. So gesehen muss man um jedes Windrad froh sein, welches nicht gebaut werden kann.
Wer möchte schlussendlich nur noch für die Krankenkassenprämien und die Stromrechnung schuften. 1/3 der Kosten für die Herstellung eines Produktepreises fallen für die Energie an. Der
Kostenschub schlägt sich somit auch auf den allgemeinen Bedarf des Alltages durch. Energieintensive Betriebe verlören die Wettbewerbsfähigkeit. Können wir uns das wirklich leisten?
Verein Lebensqualität Wellenberg